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41. Sternritt zum Barbaraberg 25.05.2017

Schon lange hat der Sternritt zum Barbaraberg im Veranstaltungskalender der Region einen festen Platz. An Christi Himmelfahrt war besonders der Besucherandrang rekordverdächtig.

Barbaraberg/Speinshart. (do) Es ist beeindruckend, wenn die Pferdeliebhaber lange Ritte auf sich nehmen, um auf dem “heiligen Berg der Speinsharter” den Segen Gottes für sich und ihre Tiere zu erbitten. Nicht wenige sind bis zu drei Stunden im Sattel, um ja nicht dieses Traditionstreffen zu versäumen.

So zum Beispiel Gruppen aus Guttenthau, dem Stammsitz des Reitclubs am Kulm, aus Plössen, Pressath, Lämmershof oder aus Eschenbach. Als Organisator hat der Reitverein am Kulm um Vorsitzende Renate Schupfner mächtig viel zu tun, um den Andrang an Akteuren und Besuchern zu bewältigen.

Bei guten Wetterbedingungen war die Einschätzung von Altbürgermeister Josef Scherl im Bereich des üppigen Barbaraberg-Grüns an allen Ecken und Enden zu hören: “So gut besucht war der Sternritt noch nie”. Die große und eindrucksvolle Schau für die zirka 1500 begeisterten “Zaungäste” bildeten natürlich Ross und Reiter.

Auch Olivia Ruthenbeck gehört zu den Teilnehmern dieser Traditionsveranstaltung. Sie ist mit ihrer 19 Jahre alten “Lucy” in Losau in Oberfranken aufgebrochen, um das Erlebnis nicht zu versäumen. “Die Atmosphäre hier oben ist einfach einmalig”, schwärmt sie.

Nach dem zweistündigen Ritt muss ihr Pferd ein wenig verschnaufen, denn der letzte Anstieg, vorbei an den Kreuzwegstationen, hatte es in sich. Renate Schupfner dankt schon vor dem Gottesdienst für die Verkündigung von Gottes Wort und die Segnung der Pferde, einem Herzstück des Sternrittes.

Auf dem Plateau vor der barocken Kulisse der Kirchenruine und der Kapelle beleuchtet Pater Benedikt, Prior des Prämonstratenser-Klosters Speinshart, im eucharistischen Teil des Reitertreffens die Tageslosung “Christ fuhr gen Himmel” und fordert dazu auf, Verantwortung vor Gott und der Kreatur zu übernehmen. Wichtig ist für den Ordensmann die Tiersegnung. Er weiß um die Bedeutung, die Tiere für die Menschen haben.

Während und nach dem Gottesdienst schallen die Hornsignale der Kaibitzer Schlossbläser über den “Kulmgau”. Die Hornisten unter der Leitung von Ely Eibisch imponieren mit Stücken aus der Hubertusmesse von Reinhold Stief. Weitere musikalische Kostproben dürfen die Besucher nach der Messe genießen.
(Robert Dotzauer)



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